Untermenü

Fragen & Antworten

Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet Nord ist öffentlich: Bebauungspläne Hattersheim (https://www.hattersheim.de/bebauungsplaene)

 

Während das Internet nur als virtuelles Konstrukt existiert, müssen die IT-Komponenten zur Bereitstellung der vielfältigen digitalen Dienste letztlich immer irgendwo physisch vorhanden sein. Meist sind sie jedoch – für die Allgemeinheit unsichtbar – in großen Rechenzentren untergebracht. Von außen ist häufig nur ein schlichtes Gebäude zu sehen, in dessen Inneren sich unter anderem spezielle, teilweise riesige Räume für die IT-Systeme befinden, also für jene Rechner, Speichersysteme und Netzwerkkomponenten, deren Zusammenspiel die Digitalisierung erst möglich macht. Außerdem gehören zu jedem Rechenzentrum üblicherweise auch technische Anlagen für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung einschließlich der für den Notfall erforderlichen Dieselgeneratoren, eine leistungsfähige, energieeffiziente Kühlung sowie umfangreiche Sicherheitstechnik.

Neue Rechenzentren werden in der Regel dort errichtet, wo wesentliche Standortanforderungen erfüllt sind. Dazu zählen insbesondere die Verfügbarkeit einer ausreichenden Stromversorgung, bebaubare Fläche sowie eine kurze Anbindung an die Glasfasernetze der großen Telekommunikationsanbieter. Von zunehmender Bedeutung ist die Verfügbarkeit geeigneter Abnehmer für die anfallende Abwärme. Daneben dürfen keine konkreten Standortrisiken, z.B. durch Hochwasser, bestehen. Der Großraum Frankfurt ist einer der wichtigsten Rechenzentrumsstandorte in Europa. Rechenzentren profitieren hier vom vorhandenen Stromnetzanschluss und dem Internetknoten DE-CIX. Aus Sicht von NTT DATA erfüllt der neue Standort in Hattersheim die genannten Anforderungen. Auch hat die Stadt seit mehreren Jahren ihr Interesse an einer langfristigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Rechenzentrumsbranche unter Beweis gestellt.

NTT DATA verpflichtet sich, im Rahmen des mit dem Neubau vereinbarten städtebaulichen Vertrags einen erheblichen finanziellen Beitrag zum Ausbau des konzipierten Nahwärmenetzes zu leisten. Darüber hinaus investiert NTT DATA in zusätzliche technische Anlagen, um die Temperatur der Abwärme anzuheben und sie damit für den Wärmenetzbetreiber einfacher nutzbar zu machen („veredelte Nahwärme“). Eine stabile Wärmeversorgung aus den neuen Rechenzentren sollte ein Jahr nach Inbetriebnahme des Rechenzentrums möglich sein. Für das erweiterte Fernwärmekonzept der Stadt Hattersheim a.M. wird derzeit eine Machbarkeitsstudie erstellt.

Im Zuge des Neubaus entsteht auf Wunsch der Stadt Hattersheim eine zusätzliche Straße zwischen dem Kreisverkehr an der Mainzer Landstraße und der Heddingheimer Straße in Form einer L-förmigen Verbindung. Der Hauptverkehr auf der Mainzer Landstraße und der Hofheimer Straße, größtenteils innerhalb der Wohnbebauung, wird dadurch entzerrt und entlastet.

Am Standort Frankfurt 5 werden viele hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Rund 150 Mitarbeiter werden dort voraussichtlich dauerhaft beschäftigt sein: circa 80 bei NTT DATA und ca. 70 bei Drittfirmen.

IONOS und NTT DATA bilden beim Genehmigungsverfahren eine Interessengemeinschaft.  Darüber hinaus laufen die Vorhaben separat.

Rechenzentrumsgebäude sind üblicherweise auf eine Laufzeit von 30 bis 50 Jahren ausgelegt. Meist werden nach spätestens zehn Jahren die ersten Komponenten der Versorgungs-Infrastruktur (Strom, Kühlung) ausgetauscht und durch modernere ersetzt. Die IT-Systeme werden je nach Verwendungszweck in der Regel nach drei bis sieben Jahren erneuert.

Über die Ansiedlung weiterer Rechenzentren entscheidet die Stadt durch die Ausweisung entsprechender Gebiete. NTT DATA ist weiterhin auf der Suche nach geeigneten Standorten, um der wachsenden Nachfrage nach hochverfügbaren Rechenzentrumskapazitäten gerecht zu werden.

Die geplanten Gebäude haben eine Gesamthöhe von 25 Metern. Die Fassade des Gebäudekomplexes von Frankfurt 5 wird deutlich heller sein als die bestehenden Rechenzentren in der Voltastraße.

NTT DATA hält sich streng an die gesetzlichen Vorschriften und an die akustischen Vorgaben aus der Baugenehmigung. Diese Vorgaben orientieren sich an der sogenannten TA Lärm zum Schutz vor Einwirkungen durch Geräusche. Die Reduzierung der Geräuschemissionen auf ein akzeptables Maß gehört zu den wichtigen Aufgaben des verantwortlichen Designteams.

NTT DATA wird für seine neuen Rechenzentren am Standort eine Grundfläche von circa 23.000 m² bebauen.

Die über die Kühlanlagen abgegebene Wärme der Kühlanlagen kann die Temperatur in Luftschichten über 20 m leicht erhöhen. Auch die Bodenversiegelung und die Beschaffenheit der Gebäude können das Mikroklima beeinflussen. Um diese Einflüsse zu minimieren, möchte NTT DATA einen möglichst großen Teil der anfallenden Abwärme an einen Wärmenetzbetreiber zur weiteren Nutzung abgeben.

Geräuschemissionen können durch den Betrieb von Kühlanlagen und Netzersatzanlagen entstehen. Die Sicherheitsbeleuchtung kann zu Lichtemissionen führen. Gelegentlich können CO2-Emissionen durch den Testbetrieb der Notstromdieselgeneratoren auftreten. Die Einhaltung der zulässigen Richtwerte wird durch technische Maßnahmen sichergestellt.

Im seit November 2023 gültigen Energieeffizienzgesetz wird der PUE-Wert (Power Usage Effectiveness) beschrieben. Der Wert ergibt sich aus dem durchschnittlichen jährlichen Verhältnis zwischen dem gesamten Strombedarf eines Rechenzentrums und dem Strombedarf der IT-Geräte. Der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert für neue Rechenzentren liegt derzeit bei 1,2. Dieser Wert bedeutet, dass für 100 kWh Strom, die für die IT-Komponenten verbraucht werden, nur noch 20 kWh Strom für alle Nebenanlagen wie z.B. Energieversorgung, Kühlung und Beleuchtung zusätzlich verbraucht werden dürfen. 

Während der Bautätigkeiten wird es zu den üblichen Geräuschemissionen z.B. durch Baufahrzeuge kommen. Dies betrifft vor allem die Rohbauphase, die voraussichtlich ein Jahr dauern wird. Langfristig ist durch das neue Rechenzentrum nicht mit einer nennenswerten Erhöhung des Verkehrsaufkommens zu rechnen.

Es entstehen keine erkennbaren Folgekosten für die Gemeinde. NTT DATA kompensiert Beeinträchtigungen für Umwelt und Tiere durch gesetzlich vorgeschriebene oder vertraglich vereinbarte Maßnahmen.

Jeder Computer benötigt für seinen Betrieb Strom und wandelt diesen dabei in Wärme um. Beim Rechenzentrum leitet ein Kühlsystem die Wärme ab, damit die IT-Komponenten nicht überhitzen. In der Regel wird die anfallende Wärme an die Luft abgegeben. Aktuelle Gesetze schreiben die Nutzung der Abwärme vor. NTT DATA und viele andere Betreiber suchen nicht erst seit den gesetzlichen Vorgaben aktiv nach geeigneten Abnehmern für die anfallende Wärme.

Zum städtischen Wärmekonzept wird noch eine Machbarkeitsstudie erstellt. Die geplanten Betreiber sind Süwag Energie AG und Stadtwerke Hattersheim. NTT DATA investiert einen signifikanten Betrag in die Schaffung guter technischer Voraussetzungen zur Wärmenutzung. Dazu gehört auch die Investition in Anlagen zur Anhebung der Temperatur der Abwärme. So hilft NTT DATA, die Investitions- und Betriebskosten des neuen städtischen Wärmenetzes zu reduzieren. Ein weiterer erheblicher Betrag ist im städtebaulichen Vertrag verankert, um die Anlage via Blockheizkraftwerk ans Nahwärmenetz anzubinden. Eine wesentliche Voraussetzung zur Wärmenutzung ist die bauliche Anbindung der Wohneinheiten an das Netz. Auch die Nutzung der Abwärme für das städtische Freibad ist in der Diskussion.

NTT DATA verwendet die Abwärme aus seinen Rechenzentren bereits seit vielen Jahren zum Beheizen seiner Büros und zum Vorwärmen der Netzersatzanlagen (Dieselgeneratoren). Für eine Wärmeabgabe an externe Abnehmer gibt es im Wesentlichen zwei verschiedene Varianten. Einerseits die „kalte Nahwärme“ (tatsächliche durch die Kühlung der Server anfallende Temperatur) und andererseits die „veredelte Wärme“ (vom Betreiber mit Wärmepumpen auf ein höheres, einfacher nutzbares Temperaturniveau angehoben). An den Berliner Standorten wird beispielsweise „kalte Nahwärme“ weitergegeben.

In Hattersheim haben wir uns im städtebaulichen Vertrag verpflichtet, zusätzlich in den Anschluss des Wärmenetzes zu investieren. Nach der Fertigstellung der Machbarkeitsstudie zum Wärmekonzept der Stadt können wir die konkreten technischen Konzepte vorstellen.

Die Rechenzentren von Global Data Centers sind so konzipiert, dass sie eine moderne, sichere und hochverfügbare Umgebung für die sensiblen IT-Systeme unserer Kunden bieten. Dazu werden alle kritischen Komponenten mit zusätzlichen Reserven (Redundanzen) ausgelegt. Es kommen modernste Systeme zum Einsatz, die sowohl ressourceneffizient hergestellt als auch besonders energieeffizient betrieben werden können. Schwerpunkte sind die Stromversorgung, die Kühlung und die physische Sicherheit.

Das Kühlkonzept umfasst wasser- und luftbasierte Kältemaschinen, wassergekühlte Umluftkühlgeräte, Lüftungsanlagen, die konsequente Trennung von Warm- und Kaltluftbereichen (Kaltgangeinhausung) sowie eine umfassende Abwärmenutzung für interne und externe Zwecke. Trotz der hohen Anforderungen an die Energieeffizienz sind ausschließlich solche Kälteanlagen vorgesehen, die ohne wasserverschwendende Verdunstungskühlung auskommen.

NTT Global Data Centers EMEA GmbH

Voltastraße 15
65795 Hattersheim am Main, Deutschland

Vertreten durch
Anne de Condé, Florian Winkler

Kontakt:
T:
+49 69 7801-2110
F: +49 69 7801-2139
E: dc.emea.info@global.ntt

Registereintrag

Eintragung im Handelsregister
Amtsgericht Frankfurt am Main
HRB 77478

Sitz der Gesellschaft: Hattersheim am Main
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nach § 27 UStG: DE 225 446 340

 

 

 

 

Cookie-Einstellungen