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Fragen & Antworten

Wir möchten Sie umfassend über die geplanten Rechenzentren und die damit verbundenen Entwicklungen in Nierstein und Umgebung informieren. Um bestmögliche Transparenz zu schaffen, beantworten wir hier alle eingehenden Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zum Planungsprozess und den technischen Gegebenheiten der Rechenzentren. Antworten zu Fragen, die die Bedeutung des Projektes für die Verbandsgemeinde Rhein-Selz betreffen, finden Sie auf der Projektseite der Gemeinden: https://www.rheinselzpark.de/

Bitte beachten Sie, dass wir uns aktuell noch mitten im Planungsprozess befinden. Aus diesem Grund können die hier gegebenen Antworten Änderungen unterliegen und müssen möglicherweise entsprechend dem aktuellen Stand der Planung angepasst bzw. aktualisiert werden.

  Infrastruktur und Sicherheit  

Wieso ist die Wahl auf den Rhein-Selz-Park als Standort für den Rechenzentrums-Campus gefallen?

Die Identifizierung geeigneter Standorte basiert auf der umfangreichen Expertise von NTT DATA bei der Entwicklung und dem Betrieb großer Rechenzentren in ganz Europa und orientiert sich maßgeblich an den lokalen Gegebenheiten der digitalen Infrastruktur sowie der Nähe zu potenziellen Kunden.

Im Zuge der Beurteilung des Rhein-Selz-Parks wurden alle relevanten Faktoren für den Bau und Betrieb eines Rechenzentrums-Campus dieser Größe eingehend durch ein Expertenteam von NTT DATA geprüft. Der ausgewählte Standort bietet eine vorteilhafte Kombination dieser Faktoren und gewährleistet somit einen effizienten Betrieb der geplanten Rechenzentren.

Wie wird die Sicherheit der Rechenzentren gewährleistet?

Alle Rechenzentren der hier geplanten Größenordnung sind in Deutschland gemäß der KRITIS-Verordnung als kritische Infrastrukturen eingestuft. Die damit verbundenen Anforderungen an die physische und digitale Sicherheit werden vollständig umgesetzt. Dies schließt einen umfassenden Schutz gegen mögliche Angriffe auf die digitale Infrastruktur ein.

Müssen für den Rechenzentrumsstandort zusätzliche Hochspannungsleitungen verlegt werden?

Am Standort muss ein neuer Stromanschluss über das Hochspannungsnetz bereitgestellt werden. Die Planung und Umsetzung der dafür erforderlichen Ausbaumaßnahmen liegen in der Verantwortung des Netzbetreibers unter Aufsicht der dafür zuständigen Behörden. Die dafür anfallenden Kosten sind Gegenstand des Anschlussvertrages zwischen NTT DATA und dem zuständigen Netzbetreiber.

Wird durch den Betrieb der Rechenzentren die Internetbandbreite in den umliegenden Gemeinden reduziert?

Nein, die Internetbandbreite in den umliegenden Gemeinden ist völlig unabhängig vom Betrieb der Rechenzentren.

  Energie  

Wie wird die Stromversorgung der Rechenzentren gewährleistet und welche Rolle spielen dabei erneuerbare Energien?

Der Anschluss soll an das Hochspannungsnetz (110 kV) erfolgen. Die Stromzuführung zum Standort über das Hochspannungsnetz muss entsprechend erweitert werden. Die Planung und Umsetzung der dafür erforderlichen Ausbaumaßnahmen liegt in der Verantwortung des Netzbetreibers unter Aufsicht der dafür zuständigen Behörden.

Der darüber zur Verfügung gestellte Strom entspricht zunächst dem normalen Strommix im deutschen Netz und wird in Kraftwerken mit konventionellen (Kohle, Erdgas, etc.) und erneuerbaren Energiequellen (Photovoltaik, Wind, Wasser, etc.) erzeugt. Allerdings sind Rechenzentren gesetzlich verpflichtet, ab 2027 den gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Energien zu decken. Dafür ist die direkte Einbeziehung von Strom aus Windparks oder aus Photovoltaikanlagen eine interessante Option und wird noch geprüft. Die Fassaden der geplanten Rechenzentrums-Gebäude werden, wo technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, mit Photovoltaik-Elementen ausgestattet. Die Detailplanung wird in den kommenden Monaten konkretisiert.

Die Dimension des Projekts in Nierstein insgesamt und damit der anzunehmende Strombedarf hängen entscheidend von verschiedenen Faktoren ab, die noch zu klären sind. Auch wenn wir mit mehreren hundert Megawatt an IT-Leistung am Standort in Nierstein planen, ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh für eine präzisere Aussage. Wir befinden uns aktuell in Gesprächen mit dem zuständigen Stromnetzbetreiber zu den zentralen Fragen der Energieversorgung.

Was passiert, wenn der Strom ausfällt? 

Die Nutzer der Rechenzentren erwarten bei einem Ausfall des öffentlichen Netzes die Aufrechterhaltung der Stromversorgung für mindestens 48 Stunden. Für diesen Fall verfügen die Rechenzentren über Notstromgeneratoren, die mit Kraftstoff (Diesel, Heizöl oder E-Fuels) betrieben werden.

Solange die Netzstabilität in Deutschland weiterhin so hoch ist, kommen diese Notstromgeneratoren nur äußerst selten zum Einsatz.

Wird es Abwärme geben und kann diese genutzt werden?
Ja, NTT DATA schafft die technischen Voraussetzungen für die Abgabe der realistisch erwartbaren und technisch nutzbaren Abwärme. Konzepte für die mögliche Nutzung werden gemeinsam mit erfahrenen Wärme-Partnern geprüft. NTT DATA beteiligt sich aktiv am offenen Austausch mit den Gemeinden und anderen potenziellen Nutzern, um Ideen und Lösungen für die Nutzung der CO2-freien Abwärme zu entwickeln.

  Auswirkungen auf die Umwelt  

Wird es Auswirkungen auf das lokale Klima und damit auf die Landwirtschaft und den Weinanbau geben?

Die Modellrechnungen der bisherigen Fachgutachten ergeben, dass die Rechenzentren in den benachbarten Siedlungslagen sowie den Landwirtschafts- und Weinanbauflächen keine spürbare Veränderung der Luftströmung und -Temperaturen verursachen werden. Im Rahmen eines engen Dialoges mit den benachbarten Weinbauern wurde ein zweites Gutachten beauftragt, das die Auswirkungen der Wärmeabgabe aus den Rechenzentren auf die benachbarten Weinberge und Landwirtschaftsflächen detailliert untersucht. Die Ergebnisse des ersten Gutachtens sind jedoch so eindeutig, dass wir keine grundsätzlich neuen Bewertungen erwarten, insbesondere bezüglich der Beschränkung der mikroklimatischen Effekte auf das unmittelbare Umfeld des heutigen Rhein-Selz-Parks.

Wie wird das Rechenzentrum in Nierstein das Landschaftsbild verändern?

Die Sichtbarkeit von Gebäuden und Schornsteinen wird abhängig sein von Blickrichtung und Nähe. Ziel der Planung ist es, die Gebäude der Rechenzentren bestmöglich in das Landschaftsbild zu integrieren. Dazu gehören auch der Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen, die die Sichtbarkeit der Rechenzentren begrenzen – einschließlich der Einfriedung und Zaunanlage. Das Aussehen der Gebäude wird zudem deutlich davon beeinflusst werden, wie die Außenfassaden gestaltet werden. Neben der Farbgebung spielt z. B. auch eine Rolle, dass die Fassaden zum Teil begrünt und, wo technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll, mit Photovoltaik-Elementen ausgestattet sein werden. Die Detailplanung wird sich in den kommenden Monaten konkretisieren.

Welche Emissionen werden bei dem Betrieb des Rechenzentrums anfallen?

Durch den Betrieb von Kühlanlagen und Netzersatzanlagen können Geräuschemissionen entstehen, diese werden jedoch nicht die gesetzlich festgelegten Maximalwerte überschreiten. Die aktuellen Lärmgutachten bestätigen, dass es keine hörbaren Geräusche in den umliegenden Gemeinden geben wird. Die Sicherheitsbeleuchtung kann zu Lichtemissionen führen. Gelegentlich können CO2-Emissionen durch den Testbetrieb der Notstromdieselgeneratoren auftreten. Die Einhaltung der vorgegebenen Richtwerte wird durch technische Maßnahmen sichergestellt.

Wie hoch wird der Wasserverbrauch sein?

Die für Nierstein konzipierten Rechenzentren werden mit sogenannter „Trockenkühlung“ versorgt, die mit geschlossenen Kühlwasserkreisläufen arbeitet. Ein System mit Verdunstungskühlung, das gerade im Sommer einen sehr hohen Wasserverbrauch hätte, ist nicht vorgesehen. Der Wasserverbrauch wird daher im Vergleich zu vielen anderen Rechenzentren sehr gering sein. Es wird darüber hinaus auch eine Regenwasseraufbereitung geben, die hauptsächlich für die Bewässerung der Grünflächen auf dem Gelände genutzt wird.

 

Sie haben weitere Fragen? Senden Sie uns eine E-Mail an dc.emea.rechenzentrum.nierstein@global.ntt

NTT Global Data Centers EMEA GmbH

Voltastraße 15
65795 Hattersheim am Main, Deutschland

Vertreten durch
Anne de Condé, Florian Winkler

Kontakt:
T:
+49 69 7801-2110
F: +49 69 7801-2139
E: dc.emea.info@global.ntt

Registereintrag

Eintragung im Handelsregister
Amtsgericht Frankfurt am Main
HRB 77478

Sitz der Gesellschaft: Hattersheim am Main
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer nach § 27 UStG: DE 225 446 340

 

 

 

 

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